Freitag, 27. April 2012

[Film] 10.000 B.C.

Regie: Roland Emmerich
Musik: Thomas Wander
Länge: 109 Minuten
Erscheinungsjahr: 2008
FSK: 12
Produktionsländer: Vereinigte Staaten, Südafrika

Handlung 

Es begab sich zu einer Zeit, in der Mann und Bestie ungezähmt waren und gewaltige Mammuts auf der Erde umher wanderten. Eine Zeit, in der Ideen und der Glauben geboren wurden, welche die gesamte Menschheit für immer prägen sollten. “10.000 BC” erzählt die Geschichte eines jungen Jägers (Steven Strait), der seine Armee quer durch eine gewaltige Wüste führt, in erbitterte Kämpfe mit Säbelzahntigern und prähistorischen Raubtieren gerät, auf untergegangene Kulturen stößt und versucht, die Frau, die er liebt (Camilla Belle), aus den Fängen eines feindlichen Kriegsherrn zu befreien.

Meine Meinung

Der Film beginnt mit dem Erzähler (Armin Mueller-Stahl), welcher von der Legende erzählt, die Legende von dem Kind mit den blauen Augen. Danach erfährt man etwas von dem Dorfleben und was alles sich dort so abspielt. Kurze Zeit später wird der Zuschauer mit der Problematik konfrontiert und darf miterleben, wie unser Held D'leh (Steven Strait) versucht, sein Stamm zu retten und die Frau, Evolet (Camilla Belle) wieder zurück zu bekommen. Es ist ein harter Weg, voller Spannung und Wendungen. Der Spannungsbogen wird stets aufrecht erhalten, so wie andere Elemente, die Romantik kommt nicht zu kurz, genauso wie die traurigen Parts.  Dennoch konnte mich das ganze nicht so recht fesseln, vielleicht liegt das aber daran, dass der Film nicht so ganz meinem Genre entspricht.

Der Kamerastil ist gut, nichts ist verwackelt und die Farben sind klar und kräftig. Die Bildausschnitte sind gut gewählt worden und fangen die Emotionen und die Spannung wunderbar ein.

Die Dialoge zwischen den Figuren ist gut, doch an einigen Stellen frage ich mich, ob die Menschen damals wirklich so geredet haben mochten, da es doch recht gebildet meist klang. Dennoch muss ich zugeben, dass D'leh an einigen Stellen recht süße Dinge sagt, die aber wiederum kitschig sind.

Die Filmeffekte sind so ein Mittelding, die Mammuts(in dem Film Mannak genannt) sind in einigen Szene schön anzuschauen und wirklich gut animiert, aber in anderen Szenen ist es einfach nur schlecht gemacht und man erkennt viel zu deutlich, dass es sich nicht um echte Tiere handelt. Auch die Vermischung von Mensch und Mannak ist nicht gut bearbeitet worden. Zum Beispiel bei der großen und letzten Jagd, wenn D'leh un die anderen Jäger zwischen den Mannaks laufen, erkennt man überdeutlich, dass alles nur animiert wurde.

Der Charakterausbau ist nicht so gut gelungen, die Figuren hätten noch mehr Tiefe haben können.
D'leh ist der Sohn des ehemaligen Stammesführers, welcher verschwunden ist als er noch ein Kind war, das macht ihm sehr zu schaffen, da er davon überzeugt wurde und ist, dass sein Vater alle im Stich gelassen hat. Er ist ziemlich verliebt in Evolet und würde alles für sie tun. Er ist ein ehrlicher Mensch, welcher für sein Stamm und seiner Liebe einsteht und kämpft. D'leh ist der geborene Anführer. Seine Charaktereigenschaften ändern sich nicht sichtlich bis zum Ende.
Evolet ist das Kind mit den blauen Augen und die große Liebe von D'leh, die Liebe erwidert sie ohne Bedenken und sie würde ebenfalls alles für ihn tun. Ihre Herkunft ist nicht geklärt worden, nur ihre Bestimmung und ihre Zukunft. Sie scheint intelligent zu sein und scheut keine Mühen vor etwas. Auch ihre Charaktereigenschaften ändern sich nicht sichtlich zum Ende hin.

Die Idee an sich finde ich recht unspektakulär, außerdem ist mir das alles viel zu Fantasylastig erzählt worden. Neandertaler haben für mich nichts mit Fantasy zu tun oder alles was in diese Richtung geht.

Titel

Ja der Titel sagt nichts über den Film aus, außer in welcher Zeit dieser spielt und das war es auch schon. Passt dazu, aber es hätte einen besseren Titel geben können.

Fazit 

Ein Film, welcher nicht unbedingt gesehen werden muss. Er hat keine Aspekte, die einen jetzt umhauen, aber auch keine die alles in den Dreck ziehen würden. Es ist ein guter Film, für Tage, wo man nicht weiß, was man tun soll und einfach Zeit totschlagen will.
Die Ausarbeitung einiger Elemente war ziemlich schwach und hat mich arg enttäuscht. 

3 von 5 Punkten

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen